Service

Spenden

Als Freikirche finanzieren wir uns allein durch freiwillige Spenden von Mitgliedern und Freunden der Gemeinde. Auch Sie können unsere Arbeit durch eine Spende unterstützen. Auf diese Weise helfen Sie uns, ganz unterschiedliche Menschen zu erreichen und ihnen Gottes Liebe in Wort und Tat nahezubringen. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung und danken Ihnen sehr herzlich für Ihre Gabe!
Die Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde Berlin-Spandau ist eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und berechtigt, Zuwendungsbestätigungen („Spendenquittungen“) auszustellen. Wenn Sie uns Ihre Adresse nennen, stellen wir Ihnen eine Zuwendungsbestätigung aus, welche sich über die Steuererklärung steuermindernd auswirken kann.
Sie erhalten zu Beginn eines neuen Kalenderjahres automatisch eine Sammelbestätigung, auf welcher alle Ihre Spenden des letzten Jahres an uns aufgeführt sind.
Zu Erntedank und zu Weihnachten führen wir spezielle Sammlungen durch, die ganz oder teilweise ausgewählten diakonischen, sozialen oder missionarischen Projekten zugeführt werden. Die Details sind jeweils unserem Infoblatt „Spandauer Woche“ zu entnehmen; bei Überweisung bitte als „Erntedank-Opfer“ bzw. „Weihnachtsopfer“ kennzeichnen. Auch diese Spenden werden in der Sammelbestätigung berücksichtigt.
Wenn Sie für einen besonderen Verwendungszweck spenden möchten oder andere Rückfragen haben, können Sie sich gern an unsere Kassenverwaltung wenden: Mail sendenl
Unsere Bankverbindung:
EFG Berlin-Spandau K.d.ö.R.
Bankinstitut: Spar- und Kreditbank Bad Homburg
IBAN:DE27 5009 2100 0000 0775 00
BIC: GENODE51BH2

Der Losungskalender 2025 von der Herrnhuter Brüdergemeinde ist hier verlinkt
weitere Angebote der Herrnhuter Losungen sind auf deren HP zu finden.

Wochenspruch am 1. Sonntag n. Epiphanias

Welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.
Römer 8,14

Monatsandacht Januar 2025

Jesus Christus spricht: Liebt eure Feinde; tut denen Gutes, die euch hassen! Segnet die, die euch verfluchen; betet für die, die euch beschimpfen!
Lk 6,27-28 (E)
Wenn heute jemand vage etwas von Jesus gehört hat – dann das. Diese radikale Aufforderung, die Feinde zu lieben. Die andere Wange hinzuhalten. Dafür steht Jesus, dafür sollte das Christentum stehen. Manche halten es deshalb für naiv. Andere loben die Idee, fragen aber kritisch: Wer lebt denn wirklich so? Kann man das überhaupt umsetzen?Ja, diese Aufforderung ist radikal. Weltfremd ist sie nicht. Sie steht in der sogenannten „Feldrede“ (vgl. Lk 6,17), die viel von dem enthält, was Matthäus in der „Bergpredigt“ berichtet (Mt 5-7). Gleich zu Beginn preist Jesus die Armen und Verfolgten selig und kündigt Unheil für die Reichen an (Lk 6,20-26). 
Danach folgen unsere Sätze. Erneut benennt Jesus Gewalterfahrungen: Es gibt Feinde, die hassen, verfluchen, beschimpfen. „Hassen“ umfasst dabei auch Ablehnung und Ausgrenzung. Für „beschimpfen“ steht im griechischen Original ein Wort, das auch erniedrigende Taten umfasst. Es geht um mehr als ein paar Schimpfworte: kränkende Ablehnung, üble Nachrede bis hin zu Mobbing und Missbrauch. Erfahrungen, die bis heute zu viele Menschen machen müssen.
Wie kann man mit so etwas umgehen? Wie kommt man da raus? Jesus stellt den vier Angriffsarten vier Verteidigungsstrategien entgegen: Anfeindung und Ablehnung soll man mit Liebe und guten Taten kontern. „Liebe“ meint dabei kein warmes Gefühl, eher praktische Hilfe und ein gutnachbarschaftliches Miteinander (3. Mose 19,17-18; Lk 10,29-37). Den bösen Worten soll man gute entgegenstellen: Verleumder segnen, für Hetzer beten (vgl. Jer 29,7). Also: Gutes tun im direkten Umgang mit denen, die mich anfeinden – und im Gebet ihre demütigenden Worte ins Positive kehren.
Aber ist das nicht eine Zumutung für die Opfer? Ich denke, zwei Voraussetzungen sind wichtig: Zum einen spitzt Jesus etwas zu, was in Wirklichkeit ein längerer Prozess ist. Im Neuen Testament werden ständig die Psalmen zitiert: Jesus und seine Jünger sind tief in dieser Gebetstradition verwurzelt. Die Verarbeitung von Anfeindungen bekommt dort viel Raum. Wer seine Wut und Verletzung in Worte fassen kann, fühlt sich nicht mehr ganz so ohnmächtig. Der weiß sich gesehen von dem Gott, dem das Unrecht nicht egal ist (vgl. Ps 12,6). Der kann es auch Gott überlassen, den Gewalttätern in den Arm zu fallen. Und wer einen „Rachepsalm“ gebetet hat, kann noch einen Schritt weitergehen und Gott sogar für die Feinde bitten. So einen Weg, der die Wut ernst nimmt und doch den Teufelskreis der Gewalt überwindet, beschreibt Paulus im Römerbrief (Röm 12,19-21). 
Die zweite Voraussetzung: Jesus sagt kurz darauf, in so einem Verhalten erweisen wir uns als Gottes wahre Kinder (Vers 35). Gottes Vorrat an Güte, Geduld und Liebe ist so viel reicher als unsere armseligen Versuche. Es ist Gottes Liebe, die alles Unrecht, alle Gewalt überwunden und die Macht des Bösen gebrochen hat: Dafür steht das Kreuz (Joh 3,16). Als seine Kinder stärkt und füllt uns diese Liebe – so sehr, dass sie selbst noch unsere Feinde erreichen kann


Prof. Dr. Deborah Storek
Theologischen Hochschule Elstal

Jahreslosung 2025

Andacht zur Jahreslosung 2025
„Prüft aber alles und das Gute behaltet.“ (1. Thessalonicherbrief 5,21)
Wir leben in Zeiten, in denen sich unsere Gesellschaft rasant verändert und immer vielfältiger wird. Und manche begrüßen jede Neuerung, während andere lieber das Althergebrachte verteidigen wollen. Und gleichzeitig steigt die Vielfalt in unserer Gesellschaft und der Streit zwischen den verschiedenen Ansichten wird zum Teil erbittert geführt.
Was uns als Problem der modernen Gesellschaft erscheint, ist eigentlich eine uralte Frage. Wie reagieren wir auf neue Herausforderungen und wachsende Vielfalt? Diese Frage ist so alt, dass sie sogar im ältesten Text des Neuen Testaments thematisiert wird. Dort schreibt der Apostel Paulus in seinem ersten Brief an die Gemeinde in Thessaloniki zu diesem Thema: „Prüft aber alles, und das Gute behaltet.“
Die von Paulus gegründete Gemeinde in Thessaloniki lebte in einer antiken Hafenstadt, in der Menschen aus allen Ländern der Welt zusammenkamen. Und sie brachten unterschiedlichste Religionen und Kulte, philosophische Überzeugungen und Wertvorstellungen mit und stellten damit die junge christliche Gemeinde vor Ort vor viele Fragen. Wie umgehen mit dieser Vielfalt? Wie offen dürfen wir sein? Welche Glaubensgrundsätze, sind unaufgebbar, welche veränderlich? Und wie sieht eine gute christliche Lebenspraxis aus? 
„Prüft aber alles, und das Gute behaltet.“ Eine ziemlich pragmatische Antwort, die Paulus hier anbietet. Aber er weiß, wovon er spricht. Er war als Verteidiger einer strengen jüdischen Gesetzesfrömmigkeit aufgewachsen und hatte zunächst die Anhänger des neu entstehenden christlichen Glaubens verfolgt. Was neu und anders war, als er es gelernt hatte, das konnte nicht gut sein. Aber dann machte er die umstürzende Erfahrung, dass ihm der auferstandene Jesus begegnete. Und nach diesem Damaskuserlebnis wurde er zu einem Missionar des neuen Glaubens und zum Begründer eines Christentums, dass sich nicht mehr an die alten Gesetzesvorschriften des Judentums gebunden sah. Er hatte sich also nicht nur auf etwas für ihn wirklich umstürzend Neues eingelassen, sondern es zu seinem Lebensinhalt gemacht.
Die von Paulus formulierte Jahreslosung für das Jahr 2025 enthält auch für unsere Zeit eine praktische Grundhaltung für neue Herausforderungen: Seid offen für das Neue, denn es könnte gut sein. Aber prüft das Neue daran, ob es sich als gut erweist. Und wenn ja, dann behaltet es bei und nehmt es in Eure Lebens- und Gemeindepraxis auf. Dass dieser Vorgang des Prüfens intensive Diskussionen auslösen kann, ist klar. Aber die sind es wert, geführt zu werden, weil wir nur so auch in einer sich schnell verändernden Gesellschaft immer wieder das Gute aus den vielfältigen neuen Möglichkeiten herausfiltern und in unser Leben integrieren können.
Prof. Dr. Ralf Dziewas
(Professor für Diakoniewissenschaft und Sozialtheologie an der Theologischen Hochschule Elstal)

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